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Japanische Insel-Kletternatter
Japanische Insel-Kletternatter
Verbreitung | Japanische Inseln und die zu Russland gehörende Insel Kunashir |
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Lebensraum | Waldbewohner |
Fortpflanzung | Legt im Frühjahr ca. 10 Eier. |
Lebenserwartung | 15 bis 20 Jahre |
Grösse | 100-180 cm |
Temperatur | Die Vorzugstemperatur liegt zwischen 25 und 28°C tagsüber und nachts bei ca. 20°C |
Luftfeuchtigkeit | 60 und 80% |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhre, lokaler Wärmespot |
Bodengrund | Lockeres, saugfähiges Substrat, z. B. Repti Bark oder Torf-Sandgemisch |
Einrichtung | Div. Unterschlüpfe wie z. B. Korkstücke, darunter Sphagnummoos. Kletteräste sowie ein Trinkgefäss dürfen nicht fehlen. |
Futter | Mäuse, Ratten und Küken |
Bemerkungen | 5-6 Monate, bei 5-10 °C |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Elaphe climacophora, auch bekannt als Japanische Insel-Kletternatter respektive Japanische Kletternatter oder auf Japanisch "Aodaisho", ist eine mittelgrosse bis grosse, ungiftige Schlange, die ausschliesslich in Japan vorkommt. Sie ist die am weitesten verbreitete Schlangenart auf den Hauptinseln Honshu, Shikoku und Kyushu und gilt dort als wichtiger Bestandteil der lokalen Tierwelt. Besonders wohlfühlt sie sich in offenen Wäldern, an Waldrändern, auf Reisfeldern, in Gärten und in der Nähe von menschlichen Siedlungen. Ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume macht sie zu einer erfolgreichen Art in vielen Teilen des Landes.
Die Körperlänge von Elaphe climacophora kann bis zu zwei Meter erreichen, wobei die meisten Exemplare etwa 120 bis 170 Zentimeter lang sind. Der Körper ist schlank, muskulös und sehr beweglich. Die Färbung ist variabel, reicht aber meist von olivgrün bis gräulich mit schwarzen Längsstreifen oder dunklen Flecken. Jungtiere zeigen ein kontrastreicheres Muster mit helleren Grundfarben, das sich mit zunehmendem Alter verändert. In seltenen Fällen treten auch leuzistische Exemplare auf, die in Japan kulturell hochgeschätzt werden und mit Glück und Wohlstand assoziiert sind.
Elaphe climacophora ist tagaktiv und sowohl boden- als auch baumbewohnend. Sie ist eine ausgezeichnete Kletterin und nutzt ihre Fähigkeiten, um Vögel, deren Eier und kleine Säugetiere zu jagen. Auch Frösche und gelegentlich Reptilien gehören zu ihrer Beute. Die Elaphe climacophora tötet ihre Beute durch Umschlingen und verschlingt sie anschliessend im Ganzen.
Die Fortpflanzung erfolgt im Frühjahr. Nach der Paarung legt das Weibchen im Sommer zehn bis zwanzig Eier in feuchte, geschützte Orte wie Komposthaufen oder unter verrottendem Laub. Die Jungtiere schlüpfen im Spätsommer und sind von Anfang an selbstständig.
In Japan geniesst Elaphe climacophora einen besonderen kulturellen Status und gilt in einigen Regionen als Symboltier. Gleichzeitig spielt sie eine wichtige ökologische Rolle, indem sie die Populationen von Nagetieren und anderen kleinen Tieren reguliert. Ihre friedliche Natur und hohe Toleranz gegenüber dem Menschen machen sie zu einer geschätzten Art in naturnahen Lebensräumen.