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Spitzkopfnatter
Spitzkopfnatter
Verbreitung | Südostasien; Indien, Indonesien, Birma, Kambodscha, Malaysia, Philippinen, Thailand und Vietnam |
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Lebensraum | Bäume und Sträucher in tropischen Wäldern. Tagaktiv. |
Fortpflanzung | 1 bis 2 Gelege pro Jahr mit jeweils 4 bis 8 Eier, selten 10 Eier |
Lebenserwartung | ca. 15 Jahre |
Grösse | 150 bis 230cm |
Luftfeuchtigkeit | 80-90% |
Temperatur | Tagsüber 25 bis 29°C, in der Nacht sollte es auf ca. 20°C abkühlen |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhre und lokale, geschützte Wärmestrahler |
Bodengrund | Pinienrinde (z.B. Repti Bark), je nachdem Schlupfkasten für Rückzugmöglichkeit |
Einrichtung | Schlupfmöglichkeiten sowie viele Kletteräste sind unabdingbar. Regensprühanlage empfiehlt sich, da diese Art selten an eine Wasserschale geht. |
Futter | Ratten, Mäuse und Vögel in geeigneter Grösse |
Bemerkungen | Nicht für Anfänger geeignet, da die Tiere sehr schnell und teilweise auch sehr aggressiv sind. |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Gonyosoma oxycephalum, auch bekannt als Spitzkopfnatter, Rotschwanznatter oder Grünnatter, ist eine beeindruckende, ungiftige Schlangenart aus Südostasien, die für ihre auffällige Erscheinung und ihre ausgeprägte Kletterfähigkeit bekannt ist. Sie ist in einem weiten geografischen Gebiet verbreitet, das Länder wie Indonesien, Malaysia, Thailand, Myanmar, Vietnam, die Philippinen und Teile Südchinas umfasst. Bevorzugt lebt sie in tropischen Regenwäldern, Mangrovenwäldern und anderen feuchtwarmen Habitaten mit dichtem Bewuchs, in denen sie sich hervorragend in den oberen Vegetationsschichten zurechtfindet. Diese Schlangenart ist stark arboricol, das heisst, sie verbringt den grössten Teil ihres Lebens in Bäumen.
Der Körper von Gonyosoma oxycephalum ist lang, muskulös und sehr elegant gebaut. Die Körperlänge kann bei adulten Tieren über zwei Meter erreichen. Ihr Kopf ist auffallend spitz zulaufend und vom Körper deutlich abgesetzt, was ihr den deutschen Namen Spitzkopfnatter eingebracht hat. Die Körperfärbung ist meist intensiv grün, gelegentlich mit bläulichen oder türkisfarbenen Schattierungen, während die Bauchseite heller gefärbt ist. Einige Populationen, besonders auf den indonesischen Inseln, zeigen auch gelbliche oder grünlich-gelbe Töne. Die leuchtende Farbe dient sowohl der Tarnung im Laubdach als auch der Kommunikation mit Artgenossen.
Gonyosoma oxycephalum ist tagaktiv und nutzt ihre Umgebung, um unauffällig auf Beute zu lauern. Ihre Nahrung besteht vor allem aus kleinen Säugetieren, Vögeln, Eiern und gelegentlich Reptilien. Sie ist ein schneller, präziser Jäger, der sich lautlos durch die Äste bewegt und blitzschnell zuschlägt. Beutetiere werden meist durch Umschlingen überwältigt, ehe sie verschlungen werden. Trotz ihrer eindrucksvollen Grösse und kräftigen Muskulatur gilt sie als scheu und zieht sich bei Bedrohung oft schnell zurück. Fühlt sie sich jedoch in die Enge getrieben, zeigt sie ein imposantes Abwehrverhalten mit aufgerichtetem Vorderkörper, abgeflachtem Hals und lautem Fauchen.
Die Fortpflanzung erfolgt durch Eiablage. Die Weibchen suchen geeignete, feuchte Verstecke, in denen sie mehrere Eier ablegen. Nach einer Inkubationszeit von mehreren Wochen schlüpfen die Jungschlangen, die bereits bei der Geburt gut entwickelt und aktiv sind. Jungtiere zeigen oft eine andere Färbung als adulte Tiere, zum Beispiel in Brauntönen, bevor sie mit der Zeit das typische Grün entwickeln.
Gonyosoma oxycephalum ist ein bedeutender Bestandteil der tropischen Ökosysteme Südostasiens. Durch die Kontrolle von Nagerpopulationen leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Nahrungsnetzes. Ihre auffällige Erscheinung, ihr baumbewohnender Lebensstil und ihr ruhiges Wesen machen sie zu einer der interessantesten Natternarten des asiatischen Raums.