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Bambusnatter
Bambusnatter
Verbreitung | Thailand |
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Lebensraum | Wälder, teilweise auch auf Feldern |
Fortpflanzung | eierlegend, 4-8 Eier |
Lebenserwartung | ca. 20 Jahre |
Grösse | erreicht selten Grössen über 1m |
Luftfeuchtigkeit | 70-80% |
Temperatur | am Tag 22-25°C, lokal 30°C, in der Nacht 18°-20°C |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhre, lokaler Wärmespot |
Bodengrund | Torf-Sand-Gemisch, Erde |
Einrichtung | Steine, Rinde, Holz als Versteckplätze, Wasserschale nicht vergessen |
Futter | Mäuse |
Bemerkungen | Wohl eine der schönsten Nattern. |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Oreocryptophis porphyraceus coxi, auch bekannt als Bambusnatter, ist eine auffällige, ungiftige Schlangenunterart, die vor allem in den höher gelegenen Waldregionen Thailands anzutreffen ist. Sie gehört zur Familie der Nattern (Colubridae) und ist ein Beispiel für eine spezialisierte, zurückgezogen lebende Art, die sich besonders an kühle, feuchte Habitate angepasst hat. Diese Unterart lebt bevorzugt in Bergwäldern in Höhenlagen zwischen etwa 800 und 1600 Metern, wo Temperaturen vergleichsweise mild sind und eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Ihr Lebensraum besteht aus dichten Laub- und Mischwäldern, in denen sie sich gut verstecken und ungestört jagen kann.
Das Erscheinungsbild von Oreocryptophis porphyraceus coxi ist äusserst markant. Der Körper weist eine intensive rötliche bis orangerote Grundfärbung auf, durchzogen von mehreren schwarzen Längsstreifen, die sich über die gesamte Körperlänge erstrecken. Diese kontrastreiche Zeichnung macht sie zu einer der optisch eindrucksvollsten asiatischen Nattern. Der Körperbau ist schlank, die Bewegung elegant und geschmeidig. Die Bauchseite ist meist heller gefärbt, oft in einem cremefarbenen bis gelblichen Ton. Der Kopf ist leicht vom Körper abgesetzt und zeigt eine ähnliche Musterung wie der übrige Körper.
Oreocryptophis porphyraceus coxi ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Sie verbringt den Tag meist in Laubhaufen, unter Steinen oder in Erdspalten, wo sie vor Fressfeinden und extremen Temperaturen geschützt ist. In der Nacht begibt sie sich auf Nahrungssuche, wobei sie sich in der Regel von kleinen Säugetieren, Fröschen und Echsen ernährt. Als Lauerjäger nutzt sie ihre Tarnung und Geduld, um Beute aus dem Hinterhalt zu überraschen. Ihre Aktivität nimmt besonders während der feuchteren Jahreszeiten zu, wenn die Bedingungen ideal für ihre Beutetiere sind.
Die Fortpflanzung erfolgt ovipar. Nach der Paarung legt das Weibchen einige Wochen später mehrere Eier in geschützten, feuchten Bodenbereichen oder unter Holz- und Laubansammlungen ab. Die Jungtiere schlüpfen nach einer mehrwöchigen Inkubationszeit und zeigen bereits das leuchtende Farbkleid der Erwachsenen. Die auffällige Färbung kann eine Warnfunktion erfüllen, obwohl die Art für den Menschen völlig harmlos ist.
Oreocryptophis porphyraceus coxi ist eine eindrucksvolle Vertreterin der südostasiatischen Bergwaldfauna. Ihre attraktive Erscheinung, gepaart mit ihrer scheuen Lebensweise und der engen Bindung an spezifische klimatische Bedingungen, macht sie zu einer ökologisch bedeutenden, aber auch potenziell empfindlichen Art. Da sie nur in begrenzten Regionen mit stabilen Umweltbedingungen vorkommt, ist ihr Fortbestand eng mit dem Erhalt ihres natürlichen Lebensraums verknüpft.