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Persische Natter
Persische Natter
Verbreitung | südlich und südwestlich des Kaspischen Meeres im Bereich der Städte Gorgan und Rasht (Iran) sowie Lekoran (Aserbaidschan). |
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Lebensraum | Im Gebirge oberhalb von 500 m ü. NN |
Fortpflanzung | Weibchen legt bis zu 10 Eier. Bei 26°C und 95% LF schlüpfen die Tiere nach ca. 60 Tagen |
Lebenserwartung | über 20 Jahre |
Grösse | Bis 100cm |
Luftfeuchtigkeit | 60 bis 80% |
Temperatur | 26-28° C tagsüber, Nachts ca. 20°C |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhre und lokale Wärmestrahler |
Bodengrund | Sand, oder Torf-Sandgemisch. |
Einrichtung | Div. Kletteräste und Unterschlüpfe |
Futter | Mäuse in geeigneter Grösse |
Bemerkungen | 4-5 Monate, bei 5-10 °C |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Zamenis persicus, auch bekannt als die Persische Natter oder Persische Kletternatter, ist eine mittelgrosse, ungiftige Schlange aus der Familie der Nattern (Colubridae), die im Nahen Osten beheimatet ist. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vor allem über Teile des Iran, Aserbaidschans und angrenzender Regionen des Kaukasus. Sie bevorzugt warme, trockene bis halbtrockene Habitate wie lichte Wälder, buschige Hänge, felsige Steppen und manchmal auch kultivierte Flächen, in denen sie ausreichend Deckung und Versteckmöglichkeiten findet. Als eher scheue und zurückgezogene Art wird sie in der Natur nur selten beobachtet, obwohl sie in geeigneten Lebensräumen lokal durchaus häufig vorkommen kann.
Der Körperbau von Zamenis persicus ist schlank, muskulös und elegant, was ihr eine schnelle und geschmeidige Fortbewegung sowohl am Boden als auch in niedriger Vegetation ermöglicht. Die Färbung ist meist graubraun bis oliv mit einer dunklen Musterung, die aus Flecken oder unregelmässigen Querbändern besteht und ihr eine gute Tarnung im trockenen, steinigen Untergrund verleiht. Die Bauchseite ist heller gefärbt, meist cremeweiss bis gelblich. Der Kopf ist vom Körper abgesetzt, leicht abgeflacht und trägt grosse Augen mit runden Pupillen, was ein typisches Merkmal tagaktiver Arten ist.
Zamenis persicus ist ein aktiver Jäger, der sich überwiegend von kleinen Säugetieren wie Nagetieren, Eidechsen und gelegentlich auch von Vögeln oder deren Nestlingen ernährt. Dabei verlässt sie sich auf ihre schnellen Reflexe und nutzt ihre Kraft, um Beutetiere durch Umschlingen zu überwältigen. Trotz ihrer kräftigen Muskulatur ist sie nicht aggressiv und versucht bei Bedrohung meist zu fliehen, anstatt sich zu verteidigen. Wird sie jedoch in die Enge getrieben, kann sie zischen und scheinbare Drohgebärden zeigen, beisst aber in der Regel nur, wenn sie keine andere Möglichkeit mehr sieht.
In Bezug auf die Fortpflanzung ist Zamenis persicus ovipar, das heisst, sie legt Eier. Nach der Paarung im Frühling legt das Weibchen im Sommer mehrere längliche, ledrige Eier in geschützten Bereichen wie unter Steinen, in Felsspalten oder in lockerem Erdreich ab. Die Jungschlangen schlüpfen nach mehreren Wochen, sind sofort selbstständig und zeigen bereits das typische Verhalten und die Färbung der adulten Tiere.
Zamenis persicus ist ein wichtiger Bestandteil ihres Ökosystems, da sie nicht nur zur Kontrolle der Nagetierpopulation beiträgt, sondern auch selbst eine Nahrungsquelle für grössere Räuber wie Greifvögel oder Schakale darstellt. Durch ihre unauffällige Lebensweise und ihre gute Tarnung bleibt sie oft verborgen, doch ihre ökologische Rolle ist nicht zu unterschätzen. Diese Art verdeutlicht, wie vielfältig und angepasst Schlangen im Mittelmeerraum und den angrenzenden Trockengebieten sein können.
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