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Mexikanische Nachtnatter
Mexikanische Nachtnatter
Verbreitung | Mexiko; Campeche, Hidalgo, Queretaro, Tabasco, Vera Cruz, Chiapas, Oaxaca |
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Lebensraum | In Küstenebenen und Tiefebenen von 0 bis 500 Metern. In feuchtem sowie tropischem trockenen Wald |
Fortpflanzung | Legen 4-8 Eier. Bei einer Inkubationszeit von 26°-28°C, schlüpfen die Jungtiere nach 60 bis 80 Tagen |
Lebenserwartung | über 20 Jahre |
Grösse | ca. 100-120 cm |
Luftfeuchtigkeit | 60-70 % |
Temperatur | Tagsüber 26-29°, Nachts 22-26°C |
Beleuchtung | T5 Leuchtstoffröhre und lokale Wärmespots |
Bodengrund | Pinienrinde |
Einrichtung | Kletteräste sowie Unterschlüpfe |
Futter | Mäuse in geeigneter Grösse |
Bemerkungen | Es gibt auch anerytheristische Tiere mit einer hellen, silbernen Hintergrundfarbe und schwarzen Flecken. |
Terrariumgrösse | gemäss aktueller TSchV |
Pseudelaphe flavirufa flavirufa respektive Elaphe flavirufa flavirufa, auch bekannt als Mexikanische Nachtnatter, ist eine farbenprächtige, ungiftige Natter, die in Mittelamerika beheimatet ist. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Mexikos, insbesondere in den südöstlichen Regionen, wo sie in trockenen bis feuchtwarmen Habitaten wie lichten Wäldern, Waldrändern, landwirtschaftlich genutzten Flächen und Buschlandschaften vorkommt. Diese Art zeigt eine hohe Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume, solange ausreichend Deckung und Nahrung vorhanden sind.
Die mexikanische Nachtnatter zeichnet sich durch eine auffällige Färbung aus. Die Grundfarbe ihres Körpers reicht von gelblich bis orange, durchzogen von unregelmässigen rötlich-braunen oder kastanienfarbenen Flecken, die teils miteinander verschmelzen und so ein netzartiges oder gesprenkeltes Muster bilden. Der Bauch ist meist heller, oft cremeweiss bis gelblich. Die intensive Farbgebung dient sowohl der Tarnung im Laub und Unterholz als auch der Abschreckung potenzieller Fressfeinde.
Pseudelaphe flavirufa flavirufa ist eine geschickte Kletterin und hält sich häufig in niedriger Vegetation, Sträuchern oder auf Bäumen auf, bewegt sich aber ebenso sicher am Boden. Sie ist überwiegend dämmerungs- bis nachtaktiv, kann aber gelegentlich auch tagsüber angetroffen werden. Ihre Nahrung besteht aus kleinen Säugetieren wie Mäusen und Ratten, kleinen Vögeln, Eiern und gelegentlich anderen Reptilien. Die Beute wird nicht durch Gift, sondern durch Umschlingen überwältigt, wobei sich die Schlange ihrer kräftigen Muskulatur bedient, um das Beutetier zu ersticken, bevor sie es ganz verschlingt.
Die Fortpflanzung erfolgt ovipar, wobei das Weibchen im Sommer mehrere längliche Eier in geschützten Verstecken wie unter Baumstümpfen oder in lockerem Erdreich ablegt. Die Jungen schlüpfen nach einigen Wochen und sind sofort selbstständig. Sie zeigen bereits die charakteristische Färbung, die bei jungen Tieren oft noch kontrastreicher wirkt als bei erwachsenen Exemplaren.
Pseudelaphe flavirufa flavirufa spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie zur natürlichen Kontrolle von Nagetier-Populationen beiträgt und so auch indirekt Einfluss auf die Verbreitung von Pflanzenschädlingen und Krankheitsüberträgern nimmt. Ihr unauffälliges, aber effektives Jagdverhalten sowie ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem erfolgreichen Vertreter der mittelamerikanischen Reptilienwelt. Trotz ihres eindrucksvollen Erscheinungsbilds ist sie für den Menschen völlig ungefährlich und sollte als nützlicher Bestandteil der biologischen Vielfalt geschätzt werden.